…ist ein Ort
- der Sammlung und Ausstellung von Kulturgütern
- der grenzübergreifenden Forschung und Publizistik
- kultureller Veranstaltungen, auch in Zusammenarbeit mit polnischen Partnern
- an dem sich der Sitz der Stiftung Brandenburg befindet
Entstehung und Stiftungszweck der Stiftung Brandenburg
Im Jahre 1949 schlossen sich ehemalige Bewohner Ostbrandenburgs zur Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg e.V. zusammen. In ihrer neuen Heimat, der Bundesrepublik Deutschland, brauchten sie eine gemeinsame Vertretung ihrer Interessen auf politischer und gesellschaftlicher Ebene. Das Patenland der Landsmannschaft, die seit 2015 „Landsmannschaft Ostbrandenburg/Neumark e.V.“ heißt, war bis zu Wiedervereinigung Baden-Württemberg. Die Stiftung Brandenburg wurde am 11. Mai 1974 von der Landsmannschaft in Stuttgart gegründet und hat seit 2007 ihren Sitz in Fürstenwalde (Spree). Am 5. Juni 2013 genehmigte das Brandenburgische Ministerium des Innern (Stiftungsbehörde) die Neufassung der Stiftungssatzung.
Der Zweck der Stiftung Brandenburg ist:
„…die Förderung der Kunst, der Kultur und der Völkerverständigung. Die Stiftung hat das kulturelle Erbe Brandenburgs, besonders des ehemaligen ostbrandenburgischen Gebietes, das heute zur Republik Polen gehört, zu pflegen, es im Bewusstsein der Brandenburger, des gesamten deutschen Volkes und im Geiste einer zukunfts-orientierten Zusammenarbeit mit Polen zu erhalten, zu erforschen und für die Gegenwart und Zukunft zu erschließen.“ (§ 2, Absatz 2)
Das Haus Brandenburg
Nach der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 suchte die Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg nach einem neuen Domizil in Odernähe. Nach einem gescheiterten Versuch in Rosengarten bei Frankfurt (Oder) konnte 1998 ein Grundstück in der Parkallee 14 in Fürstenwalde erworben werden, auf dem die Landsmannschaft bis 1999 das Haus Brandenburg errichten ließ. Nach der feierlichen Eröffnung am 11. Mai 1999 wurden die Bibliothek und die vorhandenen Archivalien von Stuttgart nach Fürstenwalde überführt.
Seit dem 1. April 2002 ist die Stiftung Brandenburg Eigentümerin des Hauses, die seit 2007 hier auch ihren Sitz hat. Das Haus ist ein Ort der Sammlung und Ausstellung von kulturellen Überlieferungen jeglicher Art aus dem ehemaligen Ostbrandenburg, ein Ort der grenzübergreifenden Forschung und Publizistik, gemeinsamer deutsch-polnischer Kulturveranstaltungen und der Pflege des kulturellen Erbes der ehemals brandenburgischen Landschaften östlich der Oder.