Heimatsammlungen

Sammlungen der Heimatkreise im Haus Brandenburg

Viele der 17 Heimatkreise innerhalb der Landsmannschaft Ostbrandenburg/Neumark haben dort, wohin es die meisten der ehemaligen Kreisinsassen verschlagen hatte, Sammlungen heimatgeschichtlicher Andenken in schriftlicher, bildlicher und gegenständlicher Form angelegt und sie in Heimatstuben sich selbst und der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Diese vielfältigen Erinnerungen drohten oftmals nach dem Tod der aktiven Heimatkreisbetreuer herrenlos zu werden. Um dem vorzubeugen, haben die meisten der Heimatkreise ihre Sammlungen rechtzeitig dem Haus Brandenburg anvertraut. Hier werden sie konservatorisch betreut, inventarisiert und der Forschung zur Verfügung gestellt.

Die größten Sammlungen stammen ursprünglich aus:

  • Herford in Nordrhein-Westfalen: Heimatstube Landsberg (Warthe),
  • Iserlohn in Nordrhein-Westfalen: Sternberger Heimatstube,
  • Wunstorf / Luthe in Niedersachsen: Arnswalder Zimmer,
  • Soltau in Niedersachsen: Heimatstube Soldin.

Die Sammlungen umfassen die klassischen Ausstellungsobjekte zum Themenbereich Flucht und Vertreibung (Ziehwagen, Heimaterde, Trachten), aber auch viele Ölgemälde mit Heimat- bzw. Landschaftsmotiven, Sammeltassen, Bierflaschen, Holzkleiderbügel und Aschenbecher. Die Objekte stammen vor allem aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Leider fehlen oftmals die Herkunftsgeschichten.

Hinzu kommt das Aktenschriftgut, was als Ergebnis von Heimatkreisaktivitäten hervorging. Zahlreiche VHS-Aufnahmen und Fotografien dokumentieren die Heimattreffen, Ausstellungen und Aktivitäten wie z.B. die Enthüllung des Schnitterinnen-Brunnens in Wunstorf, der an die Wunstorfer Neubürger aus dem ehemaligen Arnswalde erinnert.

Ein Querschnitt durch diese Sammlungen ist im Museum ausgestellt.